Bischöfe sind verantwortlich für die Spendung der Firmung Bischöfe sind verantwortlich für die Spendung der Firmung 

Diözese Passau setzt Firmalter auf 16 Jahre hinauf

Das Bistum Passau will künftig junge Menschen erst mit 16 Jahren zur Firmung zulassen.

„Wir wollen junge Menschen zu einer persönlichen Christusbeziehung hinführen“, betont Bischof Dr. Stefan Oster auf der Homepage des Bistums die Entscheidung. „Sie haben ein Recht darauf, von uns zu erfahren, wie es möglich ist und wie es erfahrbar wird, Freundschaft mit Jesus zu leben - und wie sie das in ihrem Leben stärken und tragen kann“, so Oster.

Der Wunsch, das Firmsakrament zu empfangen, soll zunächst aus einer bewussten, freien, aber auch verbindlichen Entscheidung der jungen Menschen kommen. Dann jedoch müssten sie auf die Feier des Sakraments gut vorbereitet werden. Ein neues, möglichst einheitliches Konzept werde in der kommenden Zeit auf breiter Basis ausgearbeitet.

Schon seit mehreren Jahren wird im Bistum Passau darüber beraten, das Firmsakrament erst ab einem späteren Alter als zwölf zu spenden. „Nach vielen Gesprächen und Überlegungen sind wir in verschiedenen Gremien, mit Priestern, Diakonen und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu dem Ergebnis gekommen, das Firmalter heraufzusetzen“, so der Bischof. Für das Bistum Passau heißt das konkret, dass ab 2019 überall dort, wo bislang 12- bis 14jährige gefirmt wurden, die Feier der Firmung zunächst ausgesetzt wird.

In den deutschen Diözesen gibt es unterschiedliche Regelungen und Wege, eine einheitliche Vorgabe der Deutschen Bischofskonferenz jedoch nicht. Zum Thema der Firmspendung wird sich Bischof Oster auch in einem Hirtenwort an alle Gläubigen am ersten Fastensonntag wenden.

(bistum passau - sk)

Zum Nachhören - einschließlich der Statements von Bischof Oster

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31. Januar 2018, 14:10