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D: „Arbeit schaffen und gerecht entlohnen“

Mit einem feierlichen Gottesdienst hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat am Sonntag die bundesweite Advents- und Weihnachtsaktion der katholischen Kirche unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ im Paderborner Dom eröffnet.

„Durch das Motto wird klar, dass gute Arbeit helfen würde, die Not vieler Menschen gerade auch in Lateinamerika zu beseitigen“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker bei seiner Begrüßung.

Die Würde der Arbeitenden verlange menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse. „Dazu gehört es, Arbeit zu schaffen und diese gerecht zu entlohnen, mit einem Lohn, von dem der Arbeitende und seine Familie leben können“, betonte der Paderborner Erzbischof. Das gelinge in Lateinamerika oft nicht, „auch, weil unsere Handelsschranken, unser Verständnis von Wirtschaft und nicht zuletzt auch schlechte Bildungsmöglichkeiten die Armen hindern, ihre Fähigkeiten zu entfalten“.

Die Vorsitzende der Kolpingjugend im Erzbistum Paderborn, Lisa Metken, sagte im Gottesdienst: „Mit Sorge beobachten wir, dass auch in Deutschland viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer trotz eines Jobs kein menschenwürdiges Leben führen können.“ Unbezahlte Überstunden, Löhne, von denen man nicht leben kann, Gesundheitsschäden und fehlende gewerkschaftliche Organisierung gehörten für viele zum Alltag – hierzulande und weltweit. Nur wenn alle Menschen weltweit Zugang zu einer sozialen Grundsicherung und sozialen Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheit haben, kann Arbeit laut Metken menschenwürdig sein.

Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von Hunderttausenden Spenderinnen und Spendern. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden.

(pm)

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03. Dezember 2017, 12:24