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Schweiz: Ökumenischer Appell für Menschenrechte

Grenzziehung, Ablehnung und Zurückweisung Fremder haben hochproblematische Seiten. Mit einem gemeinsamen Appell zum bevorstehenden Internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember haben sich die drei Landeskirchen der Schweiz in die Debatte eingeschaltet.

„Völkerrecht und Menschenrechte verhindern, dass Rechtsstaaten ihre Grenzen beliebig abschotten können“, betonen Bischof Charles Morerod, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Pfarrer Gottfried Locher, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, und Bischof Harald Rein der Christkatholischen Kirche der Schweiz. Doch Völkerrecht und Menschenrechte allein garantierten weder umfassende Humanität noch geschwisterliche Solidarität. Angesichts ethnischer und religiöser Verfolgung, politischer Unterdrückung, wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit und ökologischer Fluchtgründe dürfe der Gedanke der Geschwisterlichkeit und der einen Menschheitsfamilie für Christinnen und Christen nicht dort enden, wo das Recht an seine Grenzen stoße.

(pm)

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30. November 2017, 10:43