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Papst Franziskus in Peru Papst Franziskus in Peru 

Presseschau zum Papstbesuch in Peru: Von Umwelt bis Korruption

Der Einsatz von Papst Franziskus für die Umwelt und den Regenwald beherrscht am Samstag die Tageszeitungen in Peru.

„Kreuzzug für das Land“ titelt „El Comercio“ und zeigt Papst Franziskus im Kreis indigener Gäste bei einer seiner Veranstaltungen. „In Madre de Dios fordert er, die Bedrohungen gegen die Umwelt zu bremsen“, heißt es weiter. Darunter sind drei Zitate aus seinen Reden zu lesen. Eines lautet: „Die Ureinwohner des Amazonas waren noch nie so bedroht wie
jetzt.“

Die Zeitung „Correo“ stellt ein anderes Thema in den Mittelpunkt: „Der Papst macht einen Aufruf gegen die Korruption“, titelt das Blatt und zeigt ein Foto eines wenig freundlich schauenden Papstes auf dem roten Teppich neben dem peruanischen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski. Dieser wird wegen Korruptionsvorwürfen kritisiert. „Im Regierungspalast fordert Franziskus die politische Klasse auf, diesen politischen Virus zu vermeiden“, schreibt das Blatt. „La Republica“ zeigt den Papst bei einer freundlichen Begrüßung mit Indigenen. Die Schlagzeile auf Seite eins lautet: „Papst verteidigt den Amazonas in Madre de Dios - Verurteilt die Ausbeutung von Ressourcen, die Sklaverei und den sexuellen Missbrauch.“

In Chile beherrscht Franziskus auch zwei Tage nach seiner Abreise noch die Schlagzeilen. „El Mercurio“ bringt auf Seite eins ein Foto des Papstes vom Gottesdienst in Puerto Maldonado und schreibt: „In Peru ruft der Papst dazu auf, gegen den sozialen Virus der Korruption zu kämpfen.“

Die Zeitung „La Tercera“ geht auf Seite eins noch einmal auf eine innerkirchliche Thematik ein: „Die Bischofskonferenz folgt dem Rückhalt des Papstes für Bischof Barros.“ Dem Bischof werfen in Chile Kritiker vor, Missbrauch katholischer Geistlicher gedeckt zu haben. Barros selbst spricht von einer Lügenkampagne.

Das argentinische Blatt „La Nacion“ macht mit dem Aufruf des Papstes gegen die Korruption auf: „Der Papst ruft dazu auf, den sozialen Virus der Korruption in der Region zu bekämpfen.“ Vor Präsident Kuczyinski habe er eine harte Botschaft ausgesandt, um „das Phänomen, das alle bedroht“, in Lateinamerika zu verurteilen.

„Clarin“ geht in einer Kolumne dagegen nochmals auf die Missbrauchsfälle in Chile ein: „Die Psychologie des Machtmissbrauchs“ schreibt der Autor. Zu sehen ist ein Foto des Papstes, das ihn mit Bischof Barros bei einem Gottesdienst in Chile zeigt.

(kna – pr)

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20. Januar 2018, 16:50