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Erzbischof Iannone wird neuer Präsident des Päpstlichen Rats für die Gesetzestexte

Papst Franziskus hat den Rücktritt des langjährigen Präsidenten des Päpstlichen Rats für die Gesetzestexte, Kardinal Francesco Coccopalmerio (Bild), angenommen. Dieser tritt aus Altergründen zurück, wie der Vatikan an diesem Samstag mitteilte. Nachfolger wird der bisherige beigeordnete Sekretär, Filippo Iannone, der 60 Jahre alt ist.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Kardinal Coccopalmerio ist im März 80 Jahre alt geworden und damit hat er das Alterslimit für die Leitung eines vatikanischen Dikasteriums erreicht. Der Kardinal war in den 90er Jahren Weihbischof in Mailand, als Kardinal Carlo Maria Martini Erzbischof jenes Erzbistums war. 1962 wurde Coccopalmerio von Kardinal Giovanni Battista Montini, dem späteren Papst Paul VI., zum Priester geweiht. An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom hat sich Coccopalmerio in Kirchenrecht und Moraltheologie spezialisiert. Am 15. Februar 2007 wurde der Kirchenrechtler Coccopalmerio von Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte berufen.

Ianonne hingegen stammt aus Neapel und ist Mitglied der Ordensgemeinschaft der Karmeliten. Er war unter anderem auch Weihbischof der süditalienischen Metropole. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 31. Januar 2012 zum „Vicegerente“ für das Bistum Rom und verlieh ihm den persönlichen Titel eines Erzbischofs.

Der Päpstliche Rat für die Gesetzestexte ist zuständig für die Auslegung insbesondere des Gesetzesbuches des Kirchenrechts, also des Codex Iuris Canonici.

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07. April 2018, 12:00