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Vatikan: „Pro-Life ist nicht nur ein Nein zu Abtreibung“

Pro-Life bedeutet nicht nur Lebensschutz für ungeborene Kinder, sondern auch Einsatz für Flüchtlinge und Migranten. Das sagte der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia, an diesem Montag im Vatikan.

Mario Galgano - Vatikanstadt

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Bei einer Pressekonferenz präsentierte Paglia die auf nächste Woche anberaumte erste Vollversammlung der neu aufgestellten Einrichtung und erläuterte, welche Schwerpunkte die Akademie künftig setzen werde.

„Die Stellung von Lebensschützern darf nicht nur auf bioethische Aspekte beschränkt sein. Wie Papst Franziskus erinnert, muss jeder immer Pro-Life sein, auf jeden Fall und überall“, so Paglia. Dazu zähle auch die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen oder das Verbot von Waffenhandel. „Wir wollen den Begriff ,Leben´ nicht nur auf eine Ebene der Theorie beschränken, sondern auch die historischen und geographischen Begebenheiten mitberücksichtigen. Pro-Life ist nicht einfach eine Theorie, sondern eine konkrete Einstellung, die sich nicht auf die Medizin beschränkt.“

Deshalb wolle sich die Akademie bei ihrer Vollversammlung auf das Thema der neuen Technologien eingehen. Diese ermöglichten eine große Bandbreite an neuen Möglichkeiten, berge aber auch Gefahren.

„Unser Anliegen ist es, solche Themen anzugehen und mit wissenschaftlicher Genauigkeit und menschlicher Hingabe die verschiedenen Kompetenzen bei den Gesprächen miteinzubeziehen.“

Erzbischof Paglia wies darauf hin, dass dies auch zu verschiedenen neuen Zusammenarbeiten führe, wie beispielsweise der Miteinbezug der Vatikanischen Museen oder anderer Einrichtungen.

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02. Oktober 2017, 13:02