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Papst-Videobotschaft zur Reise nach Chile und Peru

Er wolle den Menschen in Chile und Peru „in die Augen schauen“ und unter ihnen „die Nähe Gottes erfahren“. Das sagte der Papst in einer Videobotschaft an die Gläubigen in Chile und Peru. Er reist nächste Woche nach Lateinamerika.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Er kenne die Geschichte Perus und Chiles gut, so der Papst in seiner Botschaft. Sie sei geformt „durch Hartnäckigkeit und Ausdauer“. Er sei dankbar, dass beide Länder sich für jene einsetzten, „die von der Gesellschaft weggeworfen wurden“. Auch könne der Frieden nur durch Gottes Hilfe erreicht werden. Franziskus besucht Chile und Peru vom 15. bis 22. Januar, einschließlich der Reisetage. Den ersten Tag in Chile am 16. Januar verbringt der Papst in der Hauptstadt Santiago. Den 17. Januar nutzt der Papst für einen Abstecher nach Temuco in der Region Araukanien, wo er Indigene treffen wird. Mit einem Zwischenstopp einschließlich Messe in der nordchilenischen Stadt Iquique steuert der Papst am 18. Januar Perus Hauptstadt Lima an. Den 20. Januar widmet der Papst Begegnungen in der Küstenstadt Trujillo. Der letzte Tag der Reise, 21. Januar, fällt auf einen Sonntag. Die Rückkehr des Papstes nach Rom ist für Montag, 22. Januar, gegen Mittag geplant.

Hier lesen Sie den Text der Videobotschaft in voller Länge:

 

Liebe Schwestern und Brüder in Chile und Peru,

kurz vor meiner Reise in eure Länder möchte ich euch herzlich grüßen. Ich komme zu euch als Pilger der Freude des Evangeliums, um mit euch den „Frieden des Herrn“ zu teilen und euch „in der Hoffnung zu bestärken“. Frieden und Hoffnung, für alle Menschen.

Ich möchte euch begegnen, euch in die Augen schauen, euch ansehen und unter euch die Nähe Gottes erfahren, seine Zärtlichkeit und Barmherzigkeit, die uns umarmt und tröstet.

Ich kenne die Geschichte eurer Länder, geformt durch Hartnäckigkeit und Ausdauer. Gemeinsam mit euch möchte ich Gott danke für den Glauben und die Liebe für Gott und die Menschen, die es am nötigsten haben. Besonders danke ich für eure Liebe für diejenigen, welche von der Gesellschaft weggeworfen wurden. Die Wegwerf-Kultur wird bei uns immer stärker. Ich möchte eure Freuden und eure Trauer teilen, eure Schwierigkeiten und Hoffnungen, und ich möchte euch sagen, dass ihr nicht alleine seid, sondern dass der Papst an eurer Seite steht und dass die ganze Kirche euch schützt, dass die ganze Kirche auf euch sieht.

Gemeinsam mit euch möchte ich erfahren, dass der Frieden, den wir so nötig haben, von Gott kommt; nur Gott kann ihn uns geben. Es ist das Geschenk, dass Christus uns allen schenkt, das Fundament unseres Zusammenlebens und der Gesellschaft. Der Frieden erhält uns in Gerechtigkeit und erlaubt uns, Gemeinschaft und Harmonie zu finden. Wir müssen ständig den Herrn darum bitten und der Herr gibt ihn uns. Es ist der Frieden des Auferstandenen, der uns Freude bringt und uns antreibt, Verkünder zu sein und das Geschenk des Glaubens, der uns zur Begegnung mit Ihm antreibt, zur Gemeinschaft wo wir unseren Glauben teilen und feiern und weitergeben.

Diese Begegnung mit dem auferstandenen Christus bestärkt uns in der Hoffnung. Wir wollen uns nicht an die Dinge dieser Welt hängen, unser Blick geht über all das hinaus, unsere Augen sind auf seine Barmherzigkeit gerichtet, die sich unserer Schwierigkeiten annimmt. Nur Er kann uns den Anstoß geben, aufzustehen und Ihm zu folgen. Dies Nähe Gottes zu spüren schafft eine lebendige Gemeinschaft, die fähig ist, uns in Bewegung zu setzen gemeinsam mit allen, die uns zur Seite stehen, und die uns Schritte in Freundschaft und Geschwisterlichkeit gehen lässt. Wir sind Schwestern und Brüder, die zur Begegnung mit allen Menschen unterwegs sind, um uns in dem einen Glauben und der einen Hoffnung zu bestärken.

Ich vertraue diese Apostolische Reise und alle Anliegen, die in euren Herzen sind, der Jungfrau Maria, der Mutter Amerikas, an. Als gute Mutter nehme sie euch an und zeige euch den Weg zu ihrem Sohn.

Bis bald, und bitte, vergesst nicht, für mich zu beten ¡Hasta pronto!

Zum Nachhören

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09. Januar 2018, 15:00