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Die italienische Paralympics-Sportlerin Beatrice Vio Die italienische Paralympics-Sportlerin Beatrice Vio 

Papst an Athleten: Sport fördert Inklusion und Solidarität

Den Wert des Sports für die Förderung von Inklusion und Solidarität hat Papst Franziskus an diesem Freitag betont. Er empfing in der vatikanischen Sala Clementina die rund 350 Teilnehmer an dem inklusiven Fußballturnier und Forum Unified Football, das in diesen Tagen in Rom durch Special Olympics ausgerichtet worden ist.

Christine Seuss – Vatikanstadt

Special Olympics ist die weltweit größte, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen, ist Special Olympics heute mit nahezu fünf Millionen Athleten in 170 Ländern vertreten.

„Ihr seid das Sinnbild eines Sports“, so wandte sich Franziskus an die Athleten und ihre Begleiter, „der die Augen und die Herzen für den Wert und die Würde von Menschen öffnet, die andernfalls Objekt von Vorurteilen und Ausgrenzung wären.“ In diesen Tagen, so fuhr der Papst fort, hätten die Athleten die Gelegenheit, die Bedeutung des gemeinsamen Sportes zu unterstreichen, bei dem Sportler mit und ohne geistige Behinderung zusammen spielten. „Diese schöne Wirklichkeit, die ihr mit Einsatz und Überzeugung voranbringt, nährt die Hoffnung auf eine positive und fruchtbare Zukunft des Sports, denn sie sorgt dafür, dass dieser eine wahre Gelegenheit für Inklusion und Einbeziehung wird. Werdet nicht müde, der Welt des Sports euren gemeinsamen Einsatz für den Aufbau von brüderlicheren Gesellschaften zu zeigen, in denen die Menschen wachsen und sich entwickeln sowie die eigenen Fähigkeiten zur Gänze verwirklichen können“, ermunterte Franziskus seine Besucher.

Der Sport, betonte der Papst, sei eine jener Universalsprachen, die jede Art von sprachlichen, kulturellen, sozialen und physischen Barrieren überwinden und die Menschen in gemeinsamen Sieg und Niederlage vereinen könne. Deshalb sei es ein besonderes Anliegen der Kirche, diese Initiativen zu fördern.

„In der Tat, der Sport hat immer große Geschichten über Menschen zu erzählen, die dank ihm aus Lebensumständen von Ausgrenzung und Armut, von Wunden und Unglücksfällen entkommen konnten“, so Franziskus. „Diese Geschichten zeigen uns, wie die Entschlossenheit und der Charakter einiger die Quelle von Inspiration und Ermutigung für viele Menschen in allen Aspekten ihres Lebens werden kann.“

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13. Oktober 2017, 10:51