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D: Erzbischof Burger schockiert über Korruption im Erzbistum

Das Erzbistum Freiburg ist schockiert über den Fall des wegen Verdachts der Untreue und Bestechlichkeit verhafteten ehemaligen Dekans.

Die süddeutsche Erzdiözese gehe selber auch juristisch gegen den nun ehemaligen Mitarbeiter vor, wie das Erzbistum mitteilte. Der Kirchenmann soll mit Schein-Rechnungen und falschen Belegen einen hohen finanziellen Schaden für die Kirchengemeinde, den Caritasverband und die Sozialstation verursacht haben. Die Staatsanwaltschaft Mannheim erließ einen Haftbefehl gegen den Geistlichen. Dazu äußert sich der Freiburger Erzbischof Stephan Burger in einem Statement für Radio Vatikan folgendermaßen:

„Ich bin erschüttert und sehr verärgert über dieses Maß an krimineller Energie. So etwas ist unerträglich, insbesondere in den Reihen der Kirche. Dass ein Priester unserer Erzdiözese Gelder veruntreut und Gesetze missachtet, erfüllt mich mit Scham. Dass Institutionen geschädigt wurden, die dem Wohle der Menschen dienen, tut mir in der Seele weh.“

Wie süddeutsche Medien berichten, habe der Beschuldigte Scheinrechnungen einer ausländischen Firma genutzt, Ausgaben für wohltätige Zwecke vorgetäuscht und Bargeld aus Kassen von Pfarrämtern genommen. Auch persönliche Einrichtungsgegenstände soll er sich von der Kirche bezahlen haben lassen. Weitere genauere Angaben zur verhafteten Person, etwa den Namen und zum Alter des Mannes, nannte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht.

(pm/diverse online)

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14. Dezember 2017, 15:00