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Getreide Getreide  (REUTERS)

Vatikan: Techniken sollen Gemeinwohl und Frieden dienen

Neue Technologien im Agrar- und Ernährungssektor sollten nicht im Widerspruch zu lokalen Kulturen und traditionellem Wissen stehen, sondern diese ergänzen und mit ihnen zusammenwirken. Daran hat der Vatikanvertreter bei der Welternährungsorganisation erinnert.

Landwirte sind die ersten, die die schädlichen Folgen extremer Wetterereignisse zu tragen haben. Daran erinnerte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhles, Fernando Chica Arellano, bei der 34. Sitzung der Regionalkonferenz der Welternährungsorganisation (FAO) für Europa (ERC) laut Redemanuskript. Insbesondere im Agrar- und Ernährungssektor spielten vor diesem Hintergrund Innovation und Digitalisierung eine zentrale Rolle bei der Förderung klimaresistenter, emissionsarmer und naturverträglicher Initiativen, gab er dem FAO-Bericht für die Region Europa und Zentralasien recht.

Menschenwürde, Gemeinwohl, Umweltschutz

Der spanische Diplomat mahnte zugleich einen Gebrauch solcher Instrumente an, der dem Gemeinwohl und der Menschenwürde zuträglich sei und der natürlichen Umwelt nicht schade. „Die Art und Weise, wie wir sie einsetzen, wird wirklich einen Unterschied machen“, so Fernando Chica Arellano.

Neue Technologien sollten etwa „nicht im Widerspruch zu lokalen Kulturen und traditionellem Wissen stehen, sondern diese ergänzen und mit ihnen zusammenwirken“. Ein angemessener Umgang damait erfordere „auch die Annahme eines integrierten Ansatzes für die Realität, der auf dem Bewusstsein beruht, dass alles miteinander verbunden ist und zusammenhängt“, warb er für ökologisches Bewusstsein.

Gemeinsam gegen den Hunger und für Frieden

Der Vatikanvertreter ermutigte die Teilnehmer der Regionalkonferenz dazu, Hunger und Unterernährung gemeinsam zu bekämpfen und so zur Förderung des Friedens in der Welt beizutragen. Papst Franziskus zitierend verwies er als Beispiel auf den Ukraine-Krieg, der weltweit destabilisierend wirke und eine „Welle der Angst und des Hasses auslöst“ habe. Die damit verbundene Ernährungskrise hat Folgen in mehreren Staaten gezeitigt, die vom Getreidehandel abhängig sind, etwa in Afrika.

(vatican news – pr)
 

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15. Mai 2024, 14:36